CDU Werther

CDU will Rathaus erobern

Bürgermeisterwahl in Werther: Alexander Fillers stellt sich dem Mitgliedervotum

Seit 1999 ist Marion Weike hauptamtliche Bürgermeisterin in Werther. Die CDU kündigt an, bei der Kommunalwahl 2020 einen Kandidaten gegen die Sozialdemokratin ins Rennen zu schicken. Alexander Fillers stellt sich dazu zunächst dem Votum der CDU-Mitglieder.

Auch wenn die Kommunalwahl erst 2020 ansteht: Für die CDU in Werther steht fest, dass sie – anders als zuletzt – wieder einen eigenen Kandidaten ins Rennen um das Bürgermeisteramt schickt. Ein Anwärter kristallisiert sich bereits heraus: Stadtverbandsvorsitzender Alexander Fillers (55).

 

Noch ist keine Entscheidung gefallen. Am Donnerstag tagt der Parteivorstand, das entscheidende Wort hat am Donnerstag, 15. März, die Mitgliederversammlung. »Mein Interesse ist da, und ich werde mich bewerben«, kündigte Fillers gestern im Nachgang einer CDU-Klausurtagung an. Am Wochenende ging es dabei auch um die Bürgermeisterfrage.

 

 

 

Alexander Fillers ist CDU-Stadtverbandsvorsitzender. Foto: Klaus-Peter Schillig

 

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Alexander Fillers ist CDU-Stadtverbandsvorsitzender. Foto: Klaus-Peter Schillig

 

Wie Fraktionschefin Birgit Ernst berichtet, gebe es innerhalb der CDU bereits seit längerem den festen Vorsatz, wieder aktiv in die künftige Besetzung des Chefpostens im Rathaus einzugreifen. Im Wahlkampf 2014 hatte die in Werther verhältnismäßig starke Partei darauf verzichtet. Viele Vorgespräche seien geführt worden, sagte Ernst. Drei Namen aus eigenen Reihen seien zuletzt im Spiel gewesen, auf einen möglichen Kandidaten wurde sich letztlich geeinigt. »Wir möchten verstärkt neue politische Impulse setzen und das auch von der Spitze der Verwaltung aus«, sagte Ernst.

 

Die 49-Jährige, die voriges Jahr im Duell gegen Georg Fortmeier (SPD) knapp ein Landtagsmandat verpasst hatte, stellte klar, dass sie selbst als Bürgermeisterkandidatin für Werther nicht zur Verfügung steht. Bereits häufiger sei sie mit diesem Gerücht oder auch der Bitte konfrontiert worden, sagte die freiberuflich tätige Steuerberaterin. Doch das Rathaus sei für sie definitiv kein Thema. Vielmehr wolle sie bei der nächsten Landtagswahl gern erneut für die CDU antreten. Auch das persönliche wirtschaftliche Risiko führt sie an. Sollte es mit einer Wiederwahl nicht klappen, könne sie mit dann 55 Jahren nicht ohne weiteres in ihren Beruf zurückkehren.

 

Alexander Fillers, selbstständiger Diplom-Ingenieur und Unternehmensberater, indes ist offenbar bereit, seinen Hut in den Ring zu werfen. Er wohnt mit seiner Familie seit knapp acht Jahren in Werther. Er stammt aus dem Rheinland und ist bereits seit mehr als 20 Jahren CDU-Mitglied. Aber erst in Werther übernahm er 2013 ein Amt, als er zum Nachfolger von Stadtverbandsvorsitzender Anke Brillen gewählt wurde. 2017 wurde er auf diesem Posten bestätigt. Fillers ist auch Ratsmitglied mit dem Schwerpunkt Wirtschafts- und Umweltthemen.

 

Bei der Klausurtagung am Samstag beschäftigte sich die Fraktion auch mit Sachthemen, allem voran die dramatische Lage auf dem Wohnungs- und Grundstücksmarkt in Werther. Mit Sorge beobachtet Birgit Ernst die neuen zeitlichen Verzögerungen, die sich am Blotenberg ergeben könnte, sollte die Bürgerinitiative tatsächlich Klage einreichen. »Dann wäre dieses Baugebiet tot«, kommentiert sie. Umso wichtiger sei es, andere Flächen in den Blick zu nehmen. Die CDU will deshalb erneut das »Süthfeld II« ins Gespräch bringen, auch wenn die Erschließung nicht einfach wäre. »Das braucht sicher Zeit. Vorab könnte man erste Grundstücke an der Nordseite des Süthfeldes bereit stellen«, sagte Ernst.