CDU Werther

Birgit Ernst nur auf Platz 7

OWL-CDU muss um Mandat im Europaparlament bangen

Siegburg/Werther/Bielefeld (WB). Birgit Ernst, ostwestfälisch-lippische CDU-Kandidatin für die Europawahl am 26. Mai, muss um den Einzug ins Europaparlament zittern.

Birgit Ernst (Werther) spricht bei der CDU-Landesvertreterversammlung in Siegburg. Foto: Andreas Schnadwinkel Birgit Ernst (Werther) spricht bei der CDU-Landesvertreterversammlung in Siegburg. Foto: Andreas Schnadwinkel

Siegburg/Werther/Bielefeld (WB). Birgit Ernst, ostwestfälisch-lippische CDU-Kandidatin für die Europawahl am 26. Mai, muss um den Einzug ins Europaparlament zittern.

Bei der Landesvertreterversammlung der NRW-CDU in Siegburg ist die CDU-Politikerin aus Werther (Kreis Gütersloh) am Samstag mit 93,1 Prozent der Stimmen nur auf Platz sieben der Europawahl-Liste gelandet.

»Mehr war nicht drin«, sagte Ralph Brinkhaus, Vorsitzender der CDU in OWL. Der CDU-Landesvorstand hatte sich am frühen Morgen auf die neue Reihenfolge der Liste geeinigt: Birgit Ernst verdrängte Antoinette Bunse aus Bottrop (Bezirksverband Ruhr) von Platz sieben. Jeder der acht CDU-Bezirksverbände in NRW ist auf den ersten acht Plätzen vertreten: Peter Liese (Sauerland), Markus Pieper (Münster), Sabine Verheyen (Aachen), Axel Voss (Mittelrhein), Dennis Radtke (Ruhr), Stefan Berger (Niederrhein), Birgit Ernst (Ostwestfalen-Lippe) und Uwe Pakendorf (Bergisches Land).

»Besser kann man sich nicht vorstellen«

Birgit Ernst hielt eine sehr persönliche Rede, in der sie ihre Vorstellung von Europa erklärte: »Meine Idee von Europa lasse ich mir von den Orbáns, Kaczisnkis, Le Pens und Gaulands dieser Welt nicht nehmen.« Der lang anhaltende Applaus drückte die ganze Sympathie für Birgit Ernst aus. »Besser kann man sich nicht vorstellen«, sagte NRW-Landtagspräsident André Kuper (CDU) aus Rietberg dem WESTFALEN-BLATT.

CDU-Generalsekretär Josef Hovenjürgen machte den Kandidaten auf den Plätzen sieben und acht Mut: »Wenn wir klarmachen, dass die CDU die Europapartei ist, dann können wir ein gutes Wahlergebnis erzielen und mit acht Abgeordneten aus NRW ins Europaparlament einziehen.«